Die Aggertalsperre: Staumauer aus der Vogelperspektive.
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Aggerverband verleiht Förderpreis mit Hochschule im Rahmen des Weltwassertages

(v.l.n.r. Dr. Uwe Moshage (Vorstand Aggerverband), Prof. Dr. Christian Kohls (Dekan TH Köln - Campus Gummersbach), Daniel Gleich (Förderpreisträger) Prof. Dr. Rainer Feldhaus (TH Köln), Prof. Christian Wolf (TH Gummersbach), Philip Wenzel (Förderpreisträger), Raoul Halding-Hoppenheit (Vors. Finanzausschuss Aggerverband), Ulrich Stücker (Vors. Verbandsrat Aggerverband) Quelle: Monika Probst/TH Köln

Gummersbach. Zum 23. Mal verleiht der Aggerverband in Zusammenarbeit mit der TH-Köln, Campus Gummersbach, seinen Förderpreis im Rahmen des Weltwassertages am 22. März.

Seit 1993 wird der Weltwassertag jährlich am 22. März begangen. Er ist ein Ergebnis der UN-Weltkonferenz über Umwelt und Entwicklung 1992 in Rio de Janeiro, auf der er von der UN-Generalversammlung per Resolution ausgerufen wurde.

Denn trotz seines hohen Stellenwertes als Natur- und Kulturgut ist Wasser nur selten im Blickpunkt des öffentlichen Interesses. Der Weltwassertag soll die öffentliche Aufmerksamkeit auf das Thema Wasser lenken.

Die UN schreibt dazu auf ihrer Themenseite: World Water Day: Das Motto des diesjährigen Weltwassertages lautet sinngemäß „Wasser als Hebel für den Frieden nutzen“ (Leveraging Water for Peace). Auf der offiziellen Themenseite der Vereinten Nationen wird betont, dass die Zusammenarbeit im Bereich Wasser positive Nebeneffekte hervorbringt. Es sei von entscheidender Bedeutung aktiv zu werden und zu realisieren, dass Wasser nicht nur eine Ressource ist, die genutzt und um die gekämpft wird - es ist ein Menschenrecht, das in allen Lebensbereichen verankert ist. An diesem Weltwassertag sollen sich alle vereinen und Wasser als Instrument für den Frieden nutzen, um den Grundstein für eine stabilere und wohlhabendere Zukunft zu legen.

Prämiert wurden in diesem Jahr zwei herausragende Abschlussarbeiten mit einem wasserwirtschaftlichen Bezug. Die Preise sind ausgelobt mit einem Preisgeld von jeweils 600 €.

Master of Engineering Philip Wenzel, Studiengang Elektrotechnik

Thema: “Entwicklung einer KI basierten optischen Objekterkennung und Alarmierung zur Identifizierung von wasserseitigen Bedrohungen an Talsperrenbauwerken.”

Betreuung: Prof. Dr. Markus Stockmann und Prof. Dr. Christian Wolf, beide TH Köln

Absperrbauwerke an Talsperren gehören zur kritischen Infrastruktur. Sie tragen unter anderem zur Trinkwasserversorgung, Stromerzeugung und zum Hochwasserschutz bei. Die Zugänge zu Staumauern sind durch verschiedene Maßnahmen geschützt und verfügen bereits über hohe Sicherheitsmaßnahmen (Videoüberwachung, Bewegungsdetektion etc.). Aus diesem Grund besteht die größte Bedrohung in einer wasserseitigen Annäherung an das Bauwerk unterhalb der Wasseroberfläche, da die bisherige Überwachung dort nicht permanent automatisiert erfolgt. Das Projekt TalSich hat technische Lösungen für Bedrohungen von Talsperren erarbeitet. Hierbei wurde erforscht, inwiefern neueste technische Entwicklungen von Unterwassersensorsystemen und -robotik sowie optische Überwachungssysteme auf die speziellen Herausforderungen von Talsperren adaptierbar sind.

Die Abschlussarbeit von Philip Wenzel wurde im Kontext dieses Forschungsprojektes erstellt: Sie beschäftigt sich mit der Entwicklung einer KI-basierten optischen Objekterkennung und Alarmierung zur Identifizierung von wasserseitigen Bedrohungen an Talsperrbauwerken. Hierzu untersuchte er aktuelle Objekterkennungsalgorithmen hinsichtlich ihrer Genauigkeit und Geschwindigkeit und zeigte, dass diese durch Anpassung an die Aufgabenstellung an anderen Talsperren übertragbar sind. Zusätzlich entwickelte er ein Alarmsystem, welches den Betrieb unterstützt, Gefahren wasserseitig zuverlässig in der Nähe von Absperrbauwerken zu erkennen.

 

Master of Engineering Daniel Gleich, Studiengang Bauingenieurwesen

Thema: „Planung der Entwässerung des Plangebietes „Am Stöcksken“ in Krefeld-Linn“.

Betreuer: Prof. Dr. Ing. Rainer Feldhaus (TH Köln), Alexander Barth M.Eng (Ingenieurbüro Angenvoort+Barth)/Partnerschaft


Das Wohngebiet im Bereich um die Straße „Am Stöcksken“ in Krefeld-Linn soll umgestaltet werden. Um eine zukunftsfähige Entwässerung des Niederschlagswassers zu sichern, soll eine naturnahe Entwässerungssituation geschaffen werden. Dafür wird die Verdunstung, die Versickerung und der Abfluss des unbebauten Geländes mit dem Bestand und der Planung verglichen.

Diesen Vergleich unternahm Daniel Gleich mit dem Programm SWMM (Storm Water Management Model) der U.S. EPA. Mithilfe dieses Programmes ist es möglich, den Niederschlag im Planungsgebiet zu modellieren und die Anteile der Verdunstung, der Versickerung und des Abflusses zu berechnen. Für die Ausarbeitung der bevorzugten Entwässerungsvariante betrachtete er neben dem Modell die Multifunktionalität und den Einfluss auf das Stadtklima der Maßnahmen, sowie den Aufwand für den Bau und die Unterhaltung. Ebenfalls untersuchte er die Wirtschaftlichkeit im Rahmen einer Kostenvergleichsrechnung.

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