Die Bröl ist für den Fachbereich Gewässerentwicklung des Aggerverbandes ein besonderer Fluss. Mit ihren berichtspflichtigen Nebengewässern Waldbrölbach, Becher Suthbach, Derenbach und Harscheider Bach entwässert sie ein Einzugsgebiet von ca. 220 km² und bietet aus ökologischer Sicht unter anderem ein hohes Potenzial für eine dauerhafte Wiederansiedelung gesunder Lachspopulationen. Dies erkannte auch das Land NRW.
Der Aggerverband hat in Kooperation mit der Stadt Rösrath an der Sülz in Rösrath-Hoffnungsthal die Hochwassersituation Ende 2021 deutlich verbessert. Hierzu wurde ab der Straßenbrücke „Volberg“ sülzabwärts ein Rückhalteraum für Hochwasser im rechtsseitigen Vorlandbereich geschaffen.
Nach fast 70 Betriebsjahren war die Beplankung des Dachwehres an der Staustufe Osberghausen zu erneuern. Das überströmende Wasser hatte die alte Beplankung über Jahrzehnte stark in Mitleidenschaft gezogen; der statisch notwendige Mindestquerschnitt war in einigen Bereichen nicht mehr vorhanden.
Der Aggerverband hat in 2018 die rd. drei Hektar große Fläche in Waldbröl-Niederhof für die anstehende gewässerökologische Aufwertung des Brölbaches vorbereitet. Nicht standortgerechter Bewuchs sowie Pflanzungen im geplanten Trassenbereich des neuen Bröllaufes wurden genauso entfernt, wie die Bauruinen des ehemaligen Campingplatzes.