Gleichstellungsarbeit beim Aggerverband – mehr als ein Gesetz!
Im November 1999 ist das Landesgleichstellungsgesetz in Kraft getreten. Das Gesetz zielt auf die Umsetzung von Artikel 3 Abs. 2 Grundgesetz, der Gleichstellung von Mann und Frau, auf der beruflichen Ebene ab.
Die Einführung dieses Gesetzes hat dazu geführt, dass sich das Erscheinungsbild des Aggerverbandes in vielen Bereichen grundlegend geändert hat. Man darf nicht vergessen, dass in unserer Gesellschaft ein eher traditionelles, konservatives Bild über die Belange von Mann, Frau und Familie existierte. Hier eine Veränderung in der Arbeitswelt zu schaffen, kann schon als Mammutaufgabe betrachtet werden. Wir finden, dass diese zu bewältigen, dem Aggerverband hervorragend gelungen ist.
Hausinterne Arbeitsgrundlage ist dabei der von der Gleichstellungsbeauftragten erarbeitete und von der Verbandsversammlung verabschiedete Gleichstellungsplan. Der Anteil von Frauen in Führungspositionen hat sich seitdem kontinuierlich erhöht. Viele Arbeitsplätze die als typisch männlich galten, werden heute auch von Frauen besetzt und es finden in immer höherem Maße Ausbildungen von jungen Frauen in sog. Männerberufen statt.
Aufgrund weiterer gesellschaftlicher Veränderungen, z. B. bedingt durch den demografischen Wandel, wurde es für die Arbeitgeber, so auch für den Aggerverband, immer wichtiger, seine Arbeitsplatzgestaltung und die dazugehörigen Rahmenbedingungen den Wünschen und den Belangen der Arbeitnehmer und der Gesellschaft anzupassen. Der Begriff work-life-balance, Vereinbarkeit von Beruf und Familie, wurde geboren und ist heute aus unserem Wortschatz nicht mehr wegzudenken.
Das Angebot von flexiblen Arbeitszeitmodellen, die Schaffung von Home-Office-Arbeitsplätzen und vieles mehr, führen dazu, dass sich die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen nicht nur ihrem Beruf widmen können, sondern darüber hinaus Zeit finden, sich um Familienangehörige zu kümmern oder privaten Interessen und ihren Hobbies nachzugehen.
Für seine Bemühungen in diesen Bereichen ist der Aggerverband nicht nur zertifiziert, sondern auch mit Preisen ausgezeichnet worden. Ansporn genug für uns, diesen Weg konsequent weiterzugehen, denn das wichtigste Gut eines Unternehmens sind seine Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.