Die Aggertalsperre: Staumauer aus der Vogelperspektive.
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Aggerverband verleiht Förderpreis mit Hochschule im Rahmen des Weltwassertages

(vordere Reihe v.l.n.r. Prof. Anna-Lena Menn, Preisträgerin Anna Nanzig, Preisträgerin Anne-Elisabeth Breimaier, Ulrich Stücker | hintere Reihe v.l.n.r. Uwe Töpfer, M.Sc. Martin Bresser, Prof. Christian Kohls, Prof. Rainer Feldhaus, Prof. Christian Wolf, Raoul Halding-Hoppenheit, Dr. Uwe Moshage) Quelle: Dennis Börsch

Gummersbach. Zum 24. Mal verleiht der Aggerverband in Zusammenarbeit mit dem Campus Gummersbach der TH-Köln, seinen Förderpreis im Rahmen des Weltwassertages am 22. März.

Das Motto, das dieses Jahr von UN-Water – der Organisation, die die Arbeit der Vereinten Nationen im Bereich Wasser und Abwasser koordiniert – festgelegt wurde lautet „Glacier Preservation“, („Erhalt der Gletscher“). Dabei soll sich alles um den Erhalt und Schutz unserer Gletscher drehen und so auf deren enorme Wichtigkeit für ein funktionierendes Ökosystem aufmerksam gemacht werden.

Gletscher spielen eine entscheidende Rolle im globalen Wasserkreislauf. Sie speichern etwa 70% des Süßwassers der Erde und fungieren als natürliche Wasserspeicher, die Flüsse, Seen und Grundwasserreservoirs speisen. Durch den Klimawandel schrumpfen die Gletscher rapide – mit gravierenden Folgen für Ökosysteme, Wasserressourcen und die menschliche Sicherheit.

Seit 1993 wird der Weltwassertag jährlich am 22. März begangen. Er ist ein Ergebnis der UN-Weltkonferenz über Umwelt und Entwicklung 1992 in Rio de Janeiro, auf der er von der UN-Generalversammlung per Resolution ausgerufen wurde.

Denn trotz seines hohen Stellenwertes als Natur- und Kulturgut ist Wasser nur selten im Blickpunkt des öffentlichen Interesses. Die UN lädt jedes Jahr dazu ein, an diesem Tag konkrete Aktionen durchzuführen, um die öffentliche Aufmerksamkeit auf das Thema Wasser lenken.

Der Aggerverband folgt diesem Aufruf jedes Jahr mit der Verleihung seiner Förderpreises.

Prämiert wurden in diesem Jahr durch den Aggerverband und die Hochschule zwei herausragende Abschlussarbeiten mit einem wasserwirtschaftlichen Bezug.

Die Preise sind ausgelobt mit jeweils einem Preisgeld von 600 €.

Master of Science (M.Sc.) im Studiengang Elektrotechnik Frau Anna Nanzig

Thema: Energieeffizienz und Treibhausgasemission auf Kläranlagen: Eine modellbasierte Untersuchung der Treibhausgasemission der biologischen Reinigungsstufe von Kläranalagen mit SIMBA

Betreuung: Prof. Dr. Christian Wolf (TH-Köln) und Prof. Dr. Anna-Lena Menn (Hochschule Bonn-Rhein-Sieg)  

Im Rahmen dieser Arbeit wird der Zusammenhang zwischen der Belüftungsmenge und der Entstehung von THG-Emissionen in der biologischen Reinigungsstufe von Kläranlagen untersucht.

Simulationen helfen, die Entstehungswege von Treibhausgasen in der biologischen Reinigungsstufe von Kläranlagen zu verstehen und sind die Voraussetzung, um geeignete Betriebsstrategien zur Reduktion der Treibhausgasemissionen zu entwickeln. Die Abwasserwirtschaft ist in Deutschland etwa für 0,1% der gesamten Treibhausgasemissionen verantwortlich. Emittenten sind insbesondere die Lachgas-Emissionen der biologischen Reinigungsstufe und die Emissionen, welche durch die Stromproduktion für die Belüftung der Belebungsbecken entstehen. Im Rahmen dieser Arbeit wurden die Entstehungspfade von Lachgas in der biologischen Reinigungsstufe von Kläranlagen untersucht.

 

Bachelor Bauingenieurwesen (B. Eng.) mit Schwerpunkt Wasserwirtschaft | Frau Anne Elisabeth Breimaier

Thema: Entwässerungstechnische Situation und thermische Aufenthaltsqualität in einem Wohngebiet in Bedburg: Untersuchung und Verbesserung

Betreuung: Prof. Dr. Rainer Feldhaus, TH-Köln und M. Sc. Martin Bresser, Fischer Teamplan Ingenieurbüro GmbH

Anfang 2024 ist das neue Arbeitsblatt DWA-A 118 „Bewertung der hydraulischen Leistungsfähigkeit von Entwässerungssystemen“ erschienen, welches die vorherige Fassung aus dem Jahr 2006 ersetzt. Im Zentrum steht die Bewertung des Überflutungsrisikos infolge von Starkregen. Im Rahmen der Bachelorarbeit wurde mit anwendungsbezogenem Blick herausgearbeitet und in tabellarischer Form dargestellt, welche Unterschiede bedeutsam sind.

Ferner wurden für ein exemplarisch ausgewähltes, ca. 18 ha großes, im Trennsystem und über ein Versickerungsbecken entwässerndes Wohngebiet die Arbeitsblätter DWA-A 118 in den Fassungen von 2006 und 2024 unter Nutzung des Softwarepakets HYSTEM-EXTRAN der itwh GmbH angewendet und die relevanten Ergebnisse verglichen. Da das Wohngebiet in der Vergangenheit von lokaler Überflutung betroffen war, waren Maßnahmen zur Minderung des Überflutungsrisikos zu konzipieren und auf Grundlage der DWA-A 118 (i.d.F.v. 2024) nachzuweisen.

Eine Klimaanalyse mit der Software ENVI-met zeigt eine extreme Wärmebelastung im Wohngebiet, die auf einen hohen Versiegelungsgrad zurückzuführen ist.  

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