Die Aggertalsperre: Staumauer aus der Vogelperspektive.
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Gemeinsam zum Schutz gegen Hochwasser und Starkregen

Hochwasser Juli 2021 an einer Brücke in Overath . (Foto: Aggerverband)

Aus der Region. „Nur wenn wir unsere Kräfte bündeln und eng zusammen arbeiten, können wir einen bestmöglichen Schutz vor Hochwasser und Starkregen erreichen“, sagt der Landrat des Oberbergischen Kreises Jochen Hagt. Er spielt damit auf die von den Kreisen Oberberg, Rhein-Berg, Rhein-Sieg, Ennepe-Ruhr, den kreisfreien Städten Leverkusen, Remscheid, Solingen und Wuppertal sowie dem Agger- und Wupperverband gemeinsam unterzeichnete Vereinbarung an.

„Wir haben das Ziel, die Bevölkerung zu schützen“, ergänzt Prof. Dr. Uwe Schneidewind, Oberbürgermeister der Stadt Wuppertal die Motivation für die Kooperation und macht dabei deutlich, dass Hochwasser und Starkregen eine die Kreis- und Stadtgrenzen überschreitende Herausforderung darstellen.

Dem schließt sich auch Georg Wulf, Vorstand des Wupperverbandes, an: „Das Hochwasserereignis im Juli 2021 hat uns deutlich aufgezeigt, dass wir uns noch besser abstimmen und untereinander koordinieren müssen“. Dabei ist sich Georg Wulf sicher, dass dies nur im Zusammenspiel der kommunalen Ebene und der Wasserverbände gelingt.

Dr. Uwe Moshage, Vorstand des Aggerverbands, unterstützt dies und ergänzt: "Die Natur hat uns damals wieder einmal deutlich vor Augen geführt, dass sie keine Verwaltungsgrenzen kennt. Es bedarf also einer interkommunalen Organisation. Hier gehören die für die Flusseinzugsgebiete zuständigen Wasserverbände mit ihrem Fachwissen dazu, wenn es darum geht, die Bürgerinnen und Bürger zu schützen."

Die Mitunterzeichner der Erklärung betonen stellvertretend für alle Partner, dass neben der frühzeitigen Warnung der Bevölkerung, der Sensibilisierung und Verbesserung des Informationsflusses und dem Schutz wichtiger Infrastruktur, auch die Notwendigkeit zu mehr Eigenschutz durch die Bürgerinnen und Bürger auf der Agenda der Partner steht. Die weitere Einbindung wichtiger Akteure, wie Land- und Forstwirtschaft, steht ebenfalls im Fokus.

Darüber hinaus sind sich Jochen Hagt, Dr. Uwe Schneidewind und Georg Wulf mit den übrigen Kooperationspartnern einig, dass auch die Planungsprozesse für die Schaffung von Bauland, insbesondere im Bereich von Überschwemmungsgebieten, viel intensiver in den Fokus zu nehmen sind. „Unsere Gewässer brauchen Platz zur Entwicklung und die erforderlichen Retentionsflächen, um Starkregen und Hochwasser schadlos abführen zu können“, erklären die Partner.

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