Armaturenerneuerung an der Rohrstrecke (RS) 25a und Errichtung neuer Streckenabsperrungen
Foto: alte Armaturen am Hochpunkt Breitgen (Bildquelle: Aggerverband)
Die im Jahr 1975 gebaute Trinkwassertransportleitung RS 25a verläuft von Waldbröl bis zur Landesgrenze nach Rheinland-Pfalz. Um die Versorgungssicherheit für den Kreis Altenkirchen sicherzustellen, wurde im Jahr 2020 eine neue Leitung (RS 25b) parallel zur Rohrstrecke 25a gebaut. Die RS 25b wird seitdem störungsfrei betrieben und ermöglicht nun die erforderlichen Sanierungsarbeiten an der alten Leitung und den dazugehörigen Schachtbauwerken.
Hierzu ist geplant, die RS 25a in bestimmten Teilstücken außer Betrieb zu nehmen. Um die Teilstücke eingrenzen zu können, muss die Hauptstrecke zuerst unterteilt werden. Beim Bau der RS 25b wurden die Übergabeschächte bereits für diese Maßnahme umgebaut und vorbereitet. Vor den Schächten wurden entsprechende Schiebergruppen installiert. Diese Schieberinstallationen sind nun ebenso auf der RS 25a herzustellen.
Ein weiterer Vorteil dieser Unterteilung ist es, dass die so entstehenden Teilstücke gänzlich außer Betrieb genommen werden können, um die geplante Einbringung einer Zementmörtelinnenauskleidung in die Rohrleitung umzusetzen.
Mit der Ausführung der Arbeiten zum Einbau der neuen Schieberinstallationen wurde 2024 begonnen. In diesem Zuge werden die Mitarbeitenden des Betriebsbereiches Rohrnetz die Armaturen in den Hochpunktschächten der RS 25a nacheinander erneuern. Diese Arbeiten sind nach Herstellung der neuen Schieberauskreuzungen unproblematisch möglich.
Alle Tiefpunktschächte sollen durch eine Fremdfirma umgebaut werden, da die Installation dort etwas komplizierter ist und viele Formstücke angepasst werden müssen. Die Konzeption und Koordination der erforderlichen Arbeiten erfolgen durch die Techniker der Abteilung Trinkwasser und den Meister des Rohrnetzbetriebes.
Durch die Trennung der Leitung an den Übergabestellen Heide und Erblingen für die Gemeinde Morsbach kann auf die Absperrklappen in den Tiefpunktschächten Bruchhausen und Erblingen 2 verzichtet werden.
An allen Schachtbauwerken sind zeitgleich Betonsanierungsverfahren zur Instandsetzung der Bauwerkskörper vorgesehen.