Die Aggertalsperre: Staumauer aus der Vogelperspektive.
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Armaturenerneuerungen an unseren Rohrstrecken

Foto: umfangreiche Bauarbeiten zur Erneuerung der Armaturen an der Rohrstrecke 21 (Bildquelle: Aggerverband)

Erneuerung der Armaturen an der Rohrstrecke 21, Tiefpunkt Agger in Engelskirchen

Die Fernwasserleitung Rohrstrecke 21 (RS 21) ist mit über 30 km die längste Trinkwasserleitung, die der Aggerverband betreibt. Sie verläuft vom Wasserwerk Auchel in Reichshof bis zum Übergabeschacht Hufe in Overath. Die Stahlleitung mit einem Durchmesser von 800 mm wurde Anfang der 1970er Jahre in Betrieb genommen. Mittlerweile ist Erneuerung der Armaturen notwendig, um die Wasserversorgung langfristig sicher zu stellen.

Eine dringende Erneuerungsmaßnahme war der Austausch eines bereits funktionsuntüchtigen Entleerungsschiebers DN 150 am „Tiefpunkt Agger“. Durch die Tiefe der Leitung von ca. 6 Metern, waren umfangreiche Bauarbeiten notwendig und eine kurzfristige Durchführung nicht realisierbar.

die abgeschlossene Baumaßnahme

Da die Zuwegung von der Kläranlage Ründeroth zu diesem Betriebspunkt über ein Maisfeld entlang der Agger führt, musste die Umsetzung in einem bestimmten zeitlichen Rahmen erfolgen. Außerdem mussten die Wetterverhältnisse den Einsatz der schweren Baufahrzeuge zulassen. Die Maßnahme wurde bereits Wochen im Voraus geplant und musste mehrfach kurz vorher verschoben werden, obwohl die Baugrube schon ausgehoben war.

Am 28.04.2022 war die Baumaßnahme von unserem Betriebsbereich Rohrnetz für den ganzen Tag eingeplant. Um die Arbeiten durchführen zu können, musste die RS 21 außer Betrieb genommen und ein Teilstück der Rohstrecke entleert werden. Im Betrieb herrscht in der Hauptleitung an dieser Stelle ein Druck von 40 bar.

Im Vorfeld wurden unsere Kunden Wasserversorgungsverband (WVV) Rhein-Wupper, die Stadtwerke Overath und die Aggerenergie als Betreiber des Trinkwassernetzes in der Gemeinde Engelskirchen informiert und die entsprechenden Hochbehälter maximal gefüllt.

Von der Hauptleitung mit der Nennweite DN 800 geht die Entleerungsleitung mit dem defekten Schieber DN 150 ab. Die Entleerung erfolgt dann über ein Standrohr in die Agger. Der funktionsuntüchtige Schieber unmittelbar an der Hauptleitung sowie alle übrigen Schieber an der Entleerungsleitung wurden ausgebaut und durch neue ersetzt.

Zeitgleich wurde die Außerbetriebnahme der Leitung genutzt, um die Armaturen in dem davor liegenden Tiefpunktschacht ebenfalls auszutauschen.

Da sich in diesem Tiefpunktschacht eine Streckenklappe befindet, die zum Entleeren des Teilstücks genutzt wurde, konnte nur auf der einen Seite die Armatur getauscht werden. Der Umbau auf der Seite, in der sich noch Trinkwasser befand, erfolgt bei nächster Gelegenheit.

Gegen Mittag wurden die Arbeiten beendet und unsere Vermessungsabteilung hat die neuen Armaturen eingemessen.

Die Entleerungsleitung wird noch an das Standrohr angeschlossen und zur Agger hin verlegt, die Baugrube verfüllt und die Oberfläche wieder hergestellt.

Wir sind froh, dass es keine Verzögerungen während der Installationsarbeiten gab, alles wie geplant umgesetzt werden konnte und wir diesen Punkt von der Liste streichen können.

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