Talsperren des Aggerverbands
Der Aggerverband betreibt im Verbandsgebiet sieben Stauanlagen, die durch qualifizierte Mitarbeitende ständig überwacht, betrieben und unterhalten werden. Die Stauanlagen leisten einen wichtigen Beitrag zum Hochwasserschutz, zur Regelung des Wasserabflusses und der Bereitstellung von hochwertigem Rohwasser zur Trinkwasserversorgung.
Damit keine Gefahr für die Bevölkerung ausgeht, sind die Stauanlagen mit modernster Technik ausgestattet. Zahlreiche Mess- und Kontrolleinrichtungen sind in die Bauwerke eingebaut, um mit deren Hilfe die Verformungen, die Größe des Sohlwasserdruckes und das anfallende Sickerwasser zu beobachten. Zusätzlich zu den elektronischen Messungen werden regelmäßig Handmessungen durchgeführt, damit frühzeitig defekte Sensoren erkannt und ausgetauscht werden können.
Die Absperrbauwerke werden zweimal im Jahr vermessen. Diese Deformationsmessungen erfolgen im Frühjahr und im Herbst bei unterschiedlichen Wasserständen. Die Messergebnisse werden hauptsächlich durch Temperatur und Wasserstand beeinflusst. Die erfassten Daten werden jährlich für jede Anlage zu einem Sicherheitsbericht zusammengefasst und der Bezirksregierung Köln als oberster Aufsichtsbehörde vorgelegt. Alle zehn Jahre oder nach besonderen Ereignissen, sind vertiefte Überprüfungen durchzuführen. Im März 2017 hat der Fachbereich Talsperren in einem Prüfungsverfahren die Umsetzung der Anforderungen des DWA - Merkblattes M1002 „Anforderungen an die Qualifikation und die Organisation von Betreibern von Talsperren und anderen großen Stauanlagen“ erfolgreich nachgewiesen.
Aggertalsperre
Die Aggertalsperre ist eines der bedeutendsten Bauwerke im Oberbergischen Kreis.
Wiehltalsperre
Die Wiehltalsperre ist eine Trinkwassertalsperre im Süden des Oberbergischen Kreises. Sie ist die größte Talsperre des Aggerverbandes.
Genkeltalsperre
Die Genkeltalsperre liegt zwischen den Stadtgebieten Gummersbach und Meinerzhagen in einer landschaftlich sehr reizvollen Region.
Stauweiher
Die Stauweiher im Laufe der Agger und der Wiehl dienen der Erzeugung regenerativer Energie aus Wasserkraft.
Forstbewirtschaftung
Zum Schutz des Trinkwassers bewirtschaftet der Aggerverband ca. 800 Hektar Wald und organisiert die anfallenden forstlichen Arbeiten in Eigenregie.